Buffys Schöpfer wird vielleicht bald einen Pflock durch das Herz aller hartgesottenen Fans jagen: Joss Whedon zufolge könnten die Auserwählte und die Scoobies im Mai 2003 nämlich ihre letzte Fernsehstunde (in den USA) erleben. "Ich beginne zur realisieren, dass es wirklich das letzte Jahr sein könnte", erzählte er TV Guide Online. "Nichts ist offiziell, aber es beginnt sich möglich anzufühlen. Die Art wie die Leute sprechen enthält eine gewisse Endgültigkeit".
Hat sich Joss Whedons Team etwa von den aktuellen Quoten in Amerika beeinflussen lassen? Verglichen mit dem letzten Jahr sind die Zahlen um erschreckende 16 Prozent gesunken. Letzte Woche haben sogar mehr Leute den Ableger Angel gesehen als die Mutterserie selbst. "Es gab einen wirklich guten Start der siebten Staffel und nun ist Zeit, über einen Schlussstrich nachzudenken", erklärt Mediaweek-Kolumnist Marc Berman. "Es sollte ein ehrenhafter Abgang sein".
In diesem Fall verlässt Joss sich jedoch auf seine inneren Gefühle und nicht auf Zahlen. "Ich sehe mir nie die Einschaltquoten von Buffy an", meint er. "Sie beeinflussen mich wirklich nicht. Sie könnten die Networks beeinflussen".
Hier ein Statement eines UPN-Pressesprechers: "Buffy ist extrem wichtig für UPN. Es gibt eine Menge an Wegen, die wir einschlagen können- die Serie zurückbringen, in einer anderen Form zurückbringen, einen möglichen Spinoff erschaffen... Aber um ehrlich zu sein ist es viel zu früh, irgendetwas zu sagen. Wir haben gerade begonnen, uns mit den Produzenten im Studio zu unterhalten". (Nicht zu vergessen ist, dass der Hype durch den Wechsel von WB zu UPN die Einschaltquoten im letzten Jahr natürlich in die Höhe schießen hat lassen, also ist ein Vergleich unfair)
Ein anderer Faktor, der Joss' Entscheidung beeinflussen könnte ist folgender: Sarah Michelle Gellars Vertrag läuft im Mai aus und der Scooby-Doo-Star hat Zweifel daran, weiterzumachen. "Immer nur einen Tag auf einmal", sagte sie TV Guide letzten Mai. "Es wird eine Besprechung geben, wo wir feststellen werden, ob es noch eine Story zu erzählen gibt und ob, ihr wisst schon... sie interessant ist". Heute ist Sarah laut Whedon weiterhin noch unentschlossen. "Sie hat mir noch nichts dazu gesagt, aber ich weiß, dass es Filme gibt, die sie machen will. Sie hat Buffy nun für sieben Jahre gemacht und wenn sie entscheidet, dass es ihr letztes Jahr ist, dann akzeptiere ich diesen Entschluss".
Egal ob es nun das Ende sein werde oder nicht, werde das Finale von Staffel sieben nicht alle Handlungsstränge zusammenführen. "Es macht kreativ gesehen keinen Unterschied für mich, denn ich plane jede Season für sich", erklärt Joss. "Ich denke das, wo wir dieses Jahr hinsteuern ist irgendwie monumental. Es wird ein großes Finale im Mai geben, also sollte es das letzte sein, wäre es großartig. Und wenn nicht, wenn Buffy weitergeht oder auf irgendeine andere Weise, dann wird es genauso gut sein. Es wird immer mehr geben, das erzählt werden kann".
In anderen Worten ist es vielleicht kein Zufall, dass Eliza Dushku als Buffys böse Jägerinnen-Gegenspielerin in diesem Finale zurückkommt. Es wird spekuliert, dass dies Sarah die Möglichkeit geben könnte, ihren Pflock an den Nagel zu hängen, denn Dushku könnte ihre eigene Spinoff-Serie bekommen. "Die Möglichkeit besteht", bestätigt Whedon, und insgeheim fügt er hinzu, dass es "eine von vielen" sei.
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Into Every Generation ...
... a Slayer is born. Das galt zumindest, bis Buffy Summers auftauchte. Plötzlich gab es zwei Jägerinnen, sechs Jahre später sogar Tausende davon. Begon- nen hat in der Serie alles an der Sunnydale High, wo Buffy ihren Mentor Rupert Giles kennen lernte und von ihren Mitschülern Willow und Xander persönlich und "beruflich" unterstützt wurde.
Überzeugen kann die Serie vor allem auf zwischenmenschlicher Ebene. Denn die Mächte der Finsternis werden in Buffy nicht selten von persönlichen Dämonen überschattet. Was sich in den sieben Jahren am Schlund der Hölle alles abgespielt hat könnt ihr in unserem Episodenguide detailliert nachlesen.
