Das Schicksal der Direktoren



In den ersten drei Staffeln der UPN-Serie "Buffy im Bann der Dämonen" hatte die Sunnydale High zwei Direktoren- Flutie und Snyder. Beide wurden gefressen, einer von Hyänen-besessenen Schülern und der andere von einem Bürgermeister, der sich selbst in einen Riesenwurm verwandelt hat.
Zap2it hat sich vor einiger Zeit Gedanken gemacht, ob die Produzenten der Serie das Muster wohl fortsetzen wollen (Spoiler zu S7!):
Unmittelbar nach dem Tod von Snyder wurde die Highschool in die Luft gesprengt. Das passiert nunmal, wenn die Jägerin zugleich Schülerin ist und die Schule auf einem Höllenschlund erbaut wurde.

All das sind nicht gerade gute Vorraussetzungen für den neuen Direktor der neuerbauten Hellmouth High- Robin Wood, gespielt von D.B. Woodside, der in dieser Staffel zum Cast der Serie gekommen ist.

"Ich habe davon gehört", sagte Woodside über das Schicksal seiner Vorgänger. "Ich denke nicht, dass ich auch so enden werde".

Der neu eingeführte Charakter Wood verbindet Buffy und ihre jüngere Schwester Dawn -ein Frischling an der Sunnydale High- indem er die Arbeitslose als Schülerberaterin einstellt, in der Hoffnung, dass sie sich um die Problemkinder kümmern werde. Buffy ergriff die Chance natürlich sofort, da sie ihr die Möglichkeit gab, ständig in der Nähe des teuflischen Zentrums alles Bösem zu bleiben, das in den vergangenen Jahren allerlei Dämonen ausgespuckt hat.

In den letzten paar Episoden wurde enthüllt, dass der Keller der Schule ein mysteriöses Siegel versteckt hielt. Der antike BigBad der Staffel, bekannt als The First Evil, hatte versucht, die Schnitzerei durch das Blut des bekehrten Jonathan in ein Portal zu verwandeln.
Als der Versuch aber daneben ging, entsandte der BigBad einige seiner Diener, um den Vampir mit Seele namens Spike -ein Verbündeter von Buffy und deren Ex-Lover- zu holen und dessen Blut zur Befreiung des sogenannten "Ubervamp", ein kraftvoller, uralter Vampir, zu benutzen.

Zuvor aber noch hat der Direktor sich um den toten Körper von Jonathan gekümmert und diesen mit einem gewissen Grad an Gleichgültigkeit außerhalb der Stadt vergraben.

Was hat das zu bedeuten?

"Er weiß einige Dinge über Buffy", verriet Woodside. "Das tut er, das tut er. Er besitzt Informationen über sie, von denen Buffy nichts weiß. Ich denke die Leute werden ziemlich überrascht sein, was er wirklich ist. Es wird noch verraten, das kommt schon noch- und es wird klasse werden. Er hat einen versteckten Auftrag".

Als Woodside den Vertrag für seine Rolle unterzeichnete, wusste er nichts von der wichtigen Storyline, die er übernehmen würde. "Am Anfang", sagte er, "waren die Produzenten sehr unschlüssig. Sie wollten nicht verraten, was der Charakter tun werde oder was genau er darstellt, und vielleicht sahen sie nach 10 Episoden seine Rolle ganz anders".

"Alles was sie zu mir sagten war: 'Das ist der Mann, der der neue Direktor sein wird. Da er so hip, jung und gutaussehend ist, wird er verdächtig sein'. Jeder wird denken: 'Was macht denn dieser Kerl? In seinem Alter Direktor sein?'. Also war es im Prinzip wirklich lustig".

Dieses Fehlen an Informationen machte Woodside anfangs zu schaffen. "Normalerweise, da das nunmal meine Art als Schauspieler ist, weiß ich gern über den Hintergrund der Geschichte bescheid, einfach um einen guten Start hinlegen zu können, indem ich weiß, wo der Weg mich hinführen wird. Also nahm mich das anfangs ziemlich mit. Aber nun, da sich alles aufklärt, bewirkt das etwas Interessantes in meiner Schauspielerei und den Entscheidungen, die ich getroffen habe. Es ist nun viel offener. Ich habe mich wirklich in dieses Gefühl verliebt".

"Mir gefiel der Gedanke -zumindest in den ersten paar Episoden, wo ich zum Set kam und Szenen mit Sarah drehte-, dass etwas vorging, dass nicht vollständig erklärt werden konnte. Diese Ungewissheit gab dem Charakter dieses Gefühl, dass er sich wirklich vertiefen würde. Sie machen das wirklich toll, wenn sie im Schneckentempo alle Unklarheiten beseitigen".

Auf die Frage, was Wood über seine neue Angestellte denke, verriet Woodside: "Er vertraut ihr nicht vollkommen. Ich denke, dass der Direktor, ohne zu viel zu verraten, hinter geschlossenen Türen seinen eigenen Dingen nachgeht. Er muss vorsichtig sein, sehr vorsichtig, und sich Buffy gegenüber undeutlich ausdrücken, was mir wirklich gefällt. Man fragt sich dabei, was wirklich im Kopf dieses Typen vorgeht".

Was Woodside dennoch schnell lernte war, was die Fans über den Verlauf ihrer Serie denken. "Die Fans von Buffy sind sehr vertieft", sagte er, "und das mit Begeisterung. Sie lieben die Serie in einer sehr fürsorglichen Art und Weise. Sie sind wirklich nett, wenn sie auf einen zukommen, sie sind offen und schlau. Ich hatte schon einige interessante Unterhaltungen mit Buffy-Fans auf meinen Reisen".

"Jeder will wissen, ob Wood böse ist und jeder fragt, ob er und Buffy auf der selben Seite stehen. Das sind die zwei Fragen, die ich immer höre. Ich antworte immer: 'Verrate ich dir nicht. Verrate ich dir nicht'".

Im Bezug auf eine Beziehung der beiden meinte Woodside: "Wäre das nicht skandalös?".

Aber zu Buffys Zuneigung zu Beziehungen mit Untoten sagte er: "Ich wäre wohl ein Schritt nach vorne. Immerhin ist Wood menschlich. Ich nehme an, dass es möglich wäre, aber ich weiß es nicht. Alles was ich sagen kann ist, dass die eingefleischten Fans von Buffy, wenn Joss verraten wird, was es mit dem Kerl wirklich auf sich hat, bestimmt nicht enttäuscht sein werden. Es wird etwas sein, das sie wirklich überraschen wird".

Obwohl Woodside sich ziemlich sicher ist, dass er nicht gefressen werden wird, schließt er andere Arten seines Serientodes nicht aus. "Sie sagen immer: 'Selbst wenn du sterben solltest, sei dir sicher, dass du in ein paar Wochen wieder zurückkommst'. Bei Buffy weiß man es ja nie".


[Quelle: www.zap2it.com]

verfasst am 04.01.2003, 15:54 für Whedon-fans.de

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